Lesung mit Florian Hurtig 500 Jahre Bauernkriege

Vor 500 Jahren brach der Bauernkrieg in Teilen Deutschlands aus. Wir wollen uns anschauen was die Ursachen dieses Bauernkrieges waren, und was er mit dem Aufkommen des Handelskapitalismus und des Absolutismus zu tun hat, wieso es ein Kampf für den Erhalt der Allmenden war, und warum wir heute in einer Welt leben würden, wären die Bäuer*innen erfolgreich gewesen.
Wir betrachten eine 500jährige Geschichte des Krieges gegen Bäuerliche, in Europa und weltweit. Nachdem ihnen das kollektive Land genommen wurde, kam ein noch tieferer Eingriff: Die Enteignung ihrer Wissens- und Resonanzbeziehung zur Natur. Die moderne Wissenschaft rationalisierte dieses Verhältnis, wodurch die Ausbeutbarkeit der Natur und der Bäuerinnen und Bauern um ein Vielfaches gesteigert wurde.

Auch heute gehen wieder Bäuerinnen und Bauern auf die Barrikaden. Wie können wir diese Proteste in eine 500-jährige Geschichte von Kriegen gegen Bäuer:innen und ihren Widerstand einordnen? Und welche positiven Ausblicke können wir wagen?

Autor Florian Hurtig